Die Beleuchtung von Straßen, Wegen und Plätzen verursacht bei den Kommunen bis zu 50 Prozent der gesamten Stromkosten. Gleichzeitig existieren zahlreiche Möglichkeiten, Energieverbrauch und Betriebskosten der Beleuchtungsanlagen zu reduzieren. Die Vorteile liegen auf der Hand, bessere Lichtqualität, Verbesserung der Verkehrssicherheit, Betriebskosteneinsparung, verringerte CO2-Emissionen und Imagegewinn durch Engagement in Sachen Klimaschutz, Bei Modernisierungsmaßnahmen gilt es, einige Grundsätze zu beachten, damit eine technisch hochwertige und energieeffiziente Anlage errichtet wird.
Grundsätze der Straßenbeleuchtung
Lampe (Leuchtmittel)
Eingesetzt werden sollten grundsätzlich nur effiziente Leuchtmittel mit hohen Systemlichtausbeuten und langer Lebensdauer. Dabei sind die Faktoren Lichtstromerhalt (LLMF Lamp Lumen Maintenance Factor) und Lampenüberlebensfaktor (LSF) zu beachten. Ein weiteres wichtiges Merkmal von Leuchtmitteln ist die Insektenverträglichkeit und eine bedarfsgerechte Farbwiedergabe. Bei der Auswahl klassischer Leuchtmittel sollte man sich mindestens an den Vorgaben und Referenzwerten der Ökodesign-Richtlinie, 2. und 3. Stufe orientieren.
Leuchte
Analog der Leuchtmittel sollten auch die Leuchten hohe Effizienzwerte erreichen. Realisiert werden kann dies durch eine bedarfsgerechte Lichtlenkung (optimierte Lichtstärkeverteilungskurve) und auf die Beleuchtungssituation angepasste Reflektorsysteme. Die Ökodesign-Richtlinie liefert auch hier Hinweise, beispielsweise für einen geringen Lichtstromanteil im oberen Halbraum, einen hohen Leuchtenbetriebswirkungsgrad sowie einen hohen Schutzgrad.
Vorschalt- und Betriebsgerät
Ein hoher Wirkungsgrad und eine lange Lebensdauer sind auch hier das Maß der Dinge. Stufe 2 oder 3 der Ökodesign-Richtlinie sollten ebenfalls mindestens eingehalten werden.
Beleuchtungssteuerung
Jede moderne und effiziente Straßenbeleuchtung sollte über eine bedarfsgerechte Beleuchtungssteuerung verfügen. Hierzu zählen Maßnahmen wie die Dimmung oder der Einsatz von Reduzierschaltungen. Bereits durch die Umrüstung bestehender Lichtpunkte können mit einer Beleuchtungssteuerung Kosten wirtschaftlich eingespart werden.
Planung
Die Grundlage jeder effizienten Beleuchtungsanlage ist eine fachgerechte Lichtplanung. Zu den gesteckten Zielen sollten die Vermeidung unerwünschter Streulichtanteile sowie optimierte Masthöhen und Lichtpunktabstände zählen. Überbeleuchtung und starke Ungleichmäßigkeiten sind zu vermeiden.
Energetische Kennwerte
Die streckenspezifische Anschlussleistung [W/m] sowie der streckenspezifische Energieverbrauch [kWh/(m*a)] sollten bestimmte Grenzwerte nicht überschreiten. Hilfestellung bieten die Empfehlungen der SAENA zu “Leistungs- und Verbrauchs-Grenz- und Zielwerten” in der öffentlichen Beleuchtung.
LED Beleuchtung - Einsatzmöglichkeiten
Leuchtmitteltausch
Die bestehenden Leuchtmittel werden gegen LED Produkte aus dem e-con Leuchtmittelsortiment ausgetauscht. Die Lampe bleibt vollständig erhalten.
Leuchtentausch
Der Lampenkopf ist zerstört, der Reflektor ist defekt oder die Elektronik ausgefallen. Der LED Lampenkopf aus dem e-con Leuchtmittelsortiment bietet die wirtschaftliche Lösung.
Lampenersatz
Wenn Bestandslampen nicht erhaltenswert sind, oder Lampen erforderlich sind, schaffen neue LED Komplettlampen die wirtschaftliche Grundvoraussetzung.